Fischmarkt in Dakar Senegal
Aktualisiert: 8. Jan. 2021
Oftmals sind es die kleinen Dinge die uns begeistern, aber nicht immer helfen sie uns das große Ganze zu verstehen. Ich habe den Markt als einen sehr belebten und unfassbar erfrischenden Ort wahrgenommen an dem es in der Tat viel zu entdecken gibt. Viele Gerüche, Farben, essbare Kreaturen der Meere, lautes Treiben der Verkäufer überlagern den dumpfen Schatten des täglichen Überlebenskampfes. Dakar wurde wortwörtlich aus einer "Buschkneipe" geboren und ist mittlerweile die Größte Handelsmetropole in Westafrika. Leider wird das Gewässer direkt vor der Millionenstadt von Fischereikonzernen des asiatischen Marktes mit gigantischen Schleppnetz-Fangmethoden abgefischt. Dem traditionellen Fischer der in selbstgebauten kleinen und sehr bunte-bemalten Booten auf den offenen Atlantik aufbricht bleibt dann meist nicht viel übrig. Ein täglicher Kampf ums Überleben.

Doch dieser Ort sollte ein weiterer Wendepunkt in meinem Leben sein. Eingetaucht in das Leben des Landes besuchte ich eine Insel des Schreckens. Und mir wurde klar, dies wird nicht das letzte Mal sein, das ich hierüber berichte. Ein Ort mit dem Tor der Nimmerwiederkehr, dem Sklaven-Umschlagplatz und einer Zuchtstation für Menschen an dem afrikanische Stämme gekreuzt worden sind, wie Hunde um den besten Marktpreis für den Amerikanischen Sklavenmarkt zu erzielen. Was hat dies alles mit unserer Ernährung zu tun? Nun, wer die Vergangenheit versteht, erkennt die Fehler die sich eingeschlichen haben, aber auch die Chancen einen ganz neuen Zugang zu Problemlösungen zu finden.

Ludovic Charles - Top Chef L'Alcove in Dakar Senegal und Spicehunter Marcel Thiele mit Marco Mönichweger.
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© Copyright by Marcel Thiele FotoCredit: R.Göbel